Kennst du auch die Menschen, die sich jedes Jahr aufs neue zum Jahreswechsel Ziele vornehmen, wie beispielsweise mehr Sport zu treiben oder sich gesünder zu ernähren?
Und dies gelingt oft auch die ersten paar Tage und vielleicht auch ein paar Wochen. Doch die meisten geben Ihre Neujahrsziele schon nach kurzer Zeit wieder auf.
Andere dagegen erreichen ihre gesteckten Ziele scheinbar mühelos. Woran liegt das?
Ein entscheidender Punkt dabei, ist eine gute Zielformulierung.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Ziele definieren kannst und was du konkret bei der Umsetzung beachten solltest, damit du deine Ziele auch wirklich erreichst.
Inhaltsverzeichnis
Ziele definieren mit der SMART-Methode
Methoden zur Zielformulierung gibt es viele verschiedene. Ich nutze hierfür sehr gern die SMART-Methode.
Mit Hilfe der SMART-Kriterien werden die wichtigsten Merkmale, die ein gut formuliertes Ziel haben sollte, abgedeckt.
Und wenn du die einzelnen Buchstaben bei der Formulierung von Zielen durchgehst, läufst du auch keine Gefahr, ein Merkmal zu vergessen.
Schauen wir uns die SMART-Kriterien nun im Einzelnen an:
S – Spezifisch
Dein Ziel sollte konkret und präzise formuliert sein. „Ich möchte mein Studium schaffen“ wäre zu vage formuliert.
Besser ist „Ich will mein Bachelorstudium innerhalb der Regelstudienzeit von 3 Jahren erfolgreich abschließen mit einem Mindestdurchschnitt von 1,5“.
M – Messbar
Dein Ziel sollte messbar sein, damit du auch weißt, wann du dein Ziel erreicht hast. „Ich möchte in der nächsten Prüfung eine gute Note schreiben“ ist nicht überprüfbar.
Besser ist „In der nächsten Prüfung will ich mindestens eine 2,0 schreiben“.
A – Attraktiv
Die Erreichung deines festgelegten Zieles muss attraktiv für dich sein.
Nur wenn du selbst das Ziel auch wirklich erreichen möchtest, wirst du auch die notwendige Motivation zur Umsetzung aufbringen können.
R – Realistisch
Dein Ziel sollte realistisch sein. „Ich will meine Bachelorarbeit innerhalb von 2 Wochen fertig geschrieben haben“ ist nicht wirklich realistisch.
Besser ist „Ich will meine Bachelorarbeit innerhalb der Bearbeitungszeit von 3 Monaten fertig schreiben“.
T – Terminiert
Du solltest für dein Ziel einen konkreten Zeitpunkt festlegen, an dem du das Ziel erreicht haben willst. „Ich will die 3 Bücher über wissenschaftliches Arbeiten noch lesen“ ist wenig hilfreich und kann zum Aufschiebeverhalten verleiten.
Besser ist „Ich will die 3 Bücher über wissenschaftliches Arbeiten bis Ende dieser Woche durchlesen“.
Vorteile einer klaren Zielformulierung
Es lohnt sich durchaus, sich mit der Thematik Ziele zu finden und Formulierung von Zielen zu beschäftigen. Ein gut formuliertes Ziel bringt dir ein paar wesentliche Vorteile:
- Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, das du dein Ziel erreichst! Durch die SMART-Kriterien wird dein Ziel konkret und das bringt dich in die Umsetzung. Wenn beispielsweise nicht festgelegt wird, bis wann man das Ziel erreichen will, bleibt es bei vielen Menschen bei „ich sollte mal“ oder „ich müsste mal“.
- Du erreichst dein Ziel in kürzerer Zeit, da sich aus einem konkreten Ziel auch konkrete Schritte zur Erreichung ableiten lassen. Konkrete Schritte lassen sich besser planen und somit wirst du bei der Umsetzung viel effektiver und effizienter.
- Ein gut formuliertes Ziel, welches die SMART-Kriterien enthält, wirkt sich positiv auf deine tägliche Motivation aus. Durch die konkrete Formulierung wirkt dein Ziel plötzlich erreichbar und durch messbare Teilziele siehst du auch deine täglichen Fortschritte.
3 Tipps zur Umsetzung
- Halte dein Ziel schriftlich fest
Du hast dein Ziel festgelegt und konkret formuliert? Klasse!
Nun ist es wichtig, das du dein Ziel auch handschriftlich niederschreibst. Es gibt hierzu einige wissenschaftliche Studien, die belegen, das sich deine Erfolgswahrscheinlichkeit zur Zielerreichung durch das Aufschreiben von Zielen signifikant erhöht.
- Beginne sofort mit dem 1. Schritt
Es ist wichtig, das du von der reinen Zielsetzung und Planung auch in die konkrete Umsetzung kommst. Daher fang sofort mit dem 1. Schritt an. Dieser Schritt kann auch winzig sein. Hauptsache ist hier, das du ins Handeln kommst. Nehmen wir an, dein Ziel ist es, in den nächsten 2 Wochen für die kommende Klausur zu lernen. Dann könnte der 1. Schritt sein, das du dir die Bücher aus der Bibliothek ausleihst, die du zum lernen benötigst. Bei der Planung und Umsetzung der weiteren Schritte können dir dann Tool´s, wie das Eisenhower-Prinzip, behilflich sein.
- Nutze ein Journal
Für die Planung der einzelnen Teilschritte empfehle ich dir die Nutzung eines Journals. Wenn du dir alle notwendigen To do´s nur im Kopf merkst und nicht aufschreibst, ist dein Geist permanent unbewusst damit beschäftigt die ganzen Aufgaben nicht zu vergessen. Das verbraucht einerseits viel Energie und schwächt andererseits auch deine Konzentrationsfähigkeit- und das fehlt dir dann beim Lernen! Plane daher deine sämtlichen Aufgaben schriftlich, damit du den Kopf frei hast für die Uni.
Fazit
Ein gutes Ziel zu definieren ist gar nicht so schwierig wenn man ein paar grundlegende Punkte beachtet.
Am Anfang ist die Zielformulierung anhand der SMART-Kriterien natürlich zeitaufwendiger, als wenn du einfach planlos alle Aufgaben und To do´s abarbeitest.
Aber je öfter du deine Ziele mit Hilfe der hier genannten Tipps formulierst und umsetzt, werden diese Methoden zu einer Routine für dich. Langfristig wirst du deine Ziele so viel schneller erreichen.