Kennst du das?
Die nächsten Prüfungstermine stehen an. Du weißt, das du dringend etwas für die Uni tun müsstest…aber du kannst dich einfach nicht zum lernen motivieren. Dir fallen plötzlich tausend Kleinigkeiten ein, die du jetzt unbedingt noch vor dem Lernen erledigen musst, z.B. aufräumen oder Wohnung putzen (bei mir sind das immer Dinge, auf die ich ansonsten wirklich nie Lust habe😅).
Falls du dich hier wieder erkannt hast, nur keine Sorge.
Auch ich hatte während meines Studiums Motivationstiefs und habe mein Studium trotzdem erfolgreich abgeschlossen.
In diesem Beitrag verrate ich dir 7 einfach umzusetzende Tipps, mit denen auch du mehr Motivation zum lernen bekommst.
Inhaltsverzeichnis
1. Zielerreichung Schritt für Schritt
Zuerst solltest du die konkreten Ziele festlegen, die du erreichen möchtest. Klingt super simpel, aber für die Formulierung eines guten Ziels gibt es auch ein paar Punkte zu beachten. Ich nutze dafür gern die SMART-Methode.
Mithilfe der SMART-Kriterien werden deine Ziele messbar und somit die Zielerreichung auch überprüfbar. Nehmen wir an, dein Ziel ist es, eine Hausarbeit innerhalb von 3 Wochen fertig zu schreiben.
Wenn du jetzt an dieses Ziel denkst, wirkt es wahrscheinlich eher demotivierend, da es sich irgendwie abstrakt und nach großen Hürden anhört. Richte deinen Fokus deshalb immer nur auf den nächsten Schritt, den du machen musst, um dein Ziel zu erreichen.
Der nächste Schritt kann beispielsweise sein, in die Bibliothek zu gehen um eine Literaturrecherche zu betreiben für ein geeignetes Thema für deine Hausarbeit. Dieser einzelne Schritt sagt dir konkret, was du als nächstes zu tun hast.
Damit wirkt er auch gleichzeitig viel motivierender als das Endziel. Gleichzeitig kannst du die einzelnen Schritte auch viel schneller abarbeiten und siehst somit permanent wie du deinem Ziel Schritt für Schritt näher kommst.
2. Motivation steigern durch positive Lerngewohnheiten
Du kannst dir innerhalb einer kurzer Zeit eine Lernroutine aufbauen, in dem du deine Lernzeiten an Belohnungen koppelst.
Überlege dir zunächst wie deine Lernroutine konkret ausschauen soll. Als nächstes suchst du dir eine geeignete Belohnung aus. Es sollte etwas sein, worüber du dich wirklich freust. Ebenso sollte es nichts sein, was du sowieso schon ständig machst, sonst hat die Belohnung ja keinen Reiz mehr für dich.
Schauen wir uns ein Beispiel an. Du möchtest gern eine Lerngewohnheit etablieren, bei der du jeden Abend 2 Stunden lernst von 18-20 Uhr. Die Belohnung für das Lernen könnte dann z.B. sein, das du nach dem Lernen jeweils von 20-21 Uhr deine Lieblingsserie schaust oder dich mit Freunden triffst.
Bedingung für den erfolgreichen Aufbau der Lerngewohnheit ist aber, das du dich an deine gesetzten Regeln auch hältst. Sprich, es gibt auch nur die Belohnung wenn du vorab die 2 Stunden gelernt hast.
3. Motivation zum lernen durch Erfolge
Es ist für deine Motivation sehr wichtig, das du deine Erfolge im Studium auch immer entsprechend belohnst bzw. feierst.
Ich habe beispielsweise meine schriftlichen Prüfungen im Fernstudium immer Samstag vormittags geschrieben und habe mir anschließend das restliche Wochenende frei genommen und mir da etwas Besonderes überlegt was ich an diesem Wochenende erleben möchte.
Vorrausetzung hierfür ist natürlich, das du dich für die Prüfung ordentlich vorbereitet hattest und dein Bestes gegeben hast. Die kleine Auszeit ist dann einerseits eine Belohnung und füllt gleichzeitig auch deine Energiereserven wieder auf.
4. Bewusstmachen der Konsequenzen
Es gibt Tage wo gefühlt gar nichts hilft und man es einfach nicht schafft eine Motivation für den Tag zu finden. Hier hilft es ungemein, sich die Konsequenzen des Nichtlernens bewusst zu machen. Hierbei kannst du dir ruhig ein Worst Case Szenario überlegen.
Als Beispiel, wenn du für die anstehende Prüfung nicht lernst, wirst du durchfallen. Wenn du die Prüfung nicht bestehst wirst du auch dein Studium nicht schaffen und musst anschließend einen Job annehmen der dir keinen Spaß macht und bei dem es nur eine sehr schlechte Bezahlung gibt.
Stell dir dabei dein persönliches Worst Case Szenario so real wie möglich vor. Versuche dich gedanklich in die Situation hineinzuversetzen und lass das Szenario auf dich wirken. Bei mir hat dieser Trick bisher immer geholfen, mich selbst an den unmotiviertesten Tagen doch noch aufzuraffen und für die Uni zu lernen.
5. Mehr Motivation zum lernen durch ein Visionboard
Ein Visionboard ist eine Art Collage deiner individuellen Träume, Wünsche und Zukunftsvisionen. Du kannst es digital oder auch als aufstellbares Bild erstellen. Dein persönliches Visionboard hilft dir, dich täglich zum lernen zu motivieren.
Was möchtest du mit deinem Studienabschluss erreichen? Welche Träume hast du? Notiere deine Träume und Lebensvisionen. Anschließend kannst du dir aus deinen Notizen eine Collage basteln, die deine persönlichen Träume visualisiert.
Dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Du kannst beispielsweise Bilder aus Zeitschriften, Zitate, Fotos oder auch Illustrationen verwenden. Wichtig ist, das du beim Anblick deines fertigen Visionboards eine regelrechte Sehnsucht empfindest, das es dich berührt.
Stell dein Visionboard dort auf, wo du es immer sehen kannst. Ein digitales Visionboard könntest du gut als Bildschirmhintergrund verwenden. Wenn du dich für ein aufstellbares Visionboard entschieden hast, könntest du es als Schreibtischhintergrund einsetzen.
So kannst du es immer betrachten wenn du mal keine Motivation zum lernen findest. Durch den täglichen Anblick werden sich deine Träume außerdem auch im Unterbewusstsein verankern und dir so helfen deine Motivation zu steigern.
6. Motivation steigern durch Verpflichtung
Um sich zum lernen zu motivieren, kann es sehr hilfreich sein, wenn du dich gegenüber einer anderen Person verpflichtest. Dabei legst du gegenüber einer vertrauten Person ein Versprechen ab, ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Dies kann z.B. sein, dass du es schaffst deine Hausarbeit in 3 Wochen fertig zu schreiben oder das du in der nächsten Klausur mindestens eine 2 schreibst.
Für den Fall, dass du dein Versprechen nicht einhälst, wird eine individuelle „Strafe“ festgelegt. Beispielsweise die Zahlung eines bestimmten Geldbetrags oder das man die nächsten 2 Wochen für den Einkauf verantwortlich ist.
Die „Strafe“ für das Nichteinhalten des Versprechens sollte dabei natürlich etwas sein, wo es dir nicht egal ist wenn du dein Versprechen nicht hältst. Damit stellst du sicher, das du auch einen echten Ansporn hast, dieses Versprechen einzuhalten.
7. Mehr Motivation zum lernen durch Zeitmanagement
Bei diesem Tipp blockierst du jeweils eine festgelegte Zeitspanne für deine Lerneinheit. Die Zeitspanne sollte nicht zu kurz sein, damit du auch eine Motivation verspürst mit dem Lernen zu beginnen.
Ebenso sollte die Zeitspanne nicht zu lang sein, max. 1,5 Stunden, da sonst die Konzentrationsfähigkeit rapide abnimmt. Stell dir für den gewählten Zeitraum am besten einen Timer, damit du nicht ständig nach der Uhrzeit schaust.
Innerhalb der festgelegten Zeitspanne darfst du dich ausschließlich nur mit der Lernthematik beschäftigen. Das heißt, du darfst dich die komplette Zeit mit nichts anderem beschäftigen.
Wenn du also nicht lernst, müsstest du beispielsweise die 1,5 Stunden einfach nur dasitzen und warten. Sei hier auch wirklich streng mit dir. Da du dich somit schon nach kurzer Zeit langweilen würdest, fängst du bald automatisch von selbst an, dich mit dem Lernstoff zu beschäftigen.
Fazit
Wie du siehst ist es kein Beinbruch, mal ein Motivationstief zu haben. Auch ich hatte schon Phasen während meines Studiums in denen ich keine Motivation zum lernen hatte. Wichtig ist, sich nicht einfach nur hängen zu lassen, sondern aktiv nach Lösungen zu suchen.
Hier habe ich dir 7 Tipps gezeigt, die ich auch selbst während meines Studiums angewendet habe um meine tägliche Motivation zu steigern. Probiere sie einfach aus und schau welche Tipps bei dir den größten Effekt für die Motivation beim lernen haben.
